Langfristiges Engagement für Umwelt & Natur

Wildblumenwiesen, Blühstreifen & Renaturierung

Daneben engagieren wir uns unter anderem durch das Anlegen von Wildblumenwiesen für den Erhalt der Insektenvielfalt. Mit diesen Projekten möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, wie jeder Einzelne mit einfachen Mitteln zum Schutz der heimischen Natur beitragen kann.

Durch den massiven Rückgang geeigneter Biotope in den letzten Jahrzehnten und durch den starken Einsatz von Pestiziden ist die Zahl der Insekten in 30 Jahren um über 75% zurückgegangen. Die Hälfte der in Deutschland vorkommenden 560 Wildbienenarten sind im Bestand stark gefährdet bzw. schon ausgestorben. Bei vielen Schmetterlings- und Libellenarten sind die Zahlen ähnlich.

Für ein ökologisches Gleichgewicht sind Insekten jedoch unverzichtbar. Als Bestäuber von Pflanzen haben die Tiere auch wirtschaftlich eine wichtige Funktion: Von 100 Pflanzenarten, die 90% der Nahrung des Menschen sicherstellen, müssen über 75% zwingend von Insekten bestäubt werden. Bienen sind neben Rindern und Schweinen die wichtigsten Nutztiere des Menschen.

Mit standortgerechten Wildblumenflächen möchten wir daher in unserer Region rund um Papenburg langfristig dafür sorgen, dass Lebensräume entstehen in denen Insekten und Kleintiere wieder ausreichend Nahrung, Brut- und Nistplätze finden.

Darum hat die Gartenbauzentrale eG eine Umweltinitiative gestartet und wandelt geeignete Flächen in Blühstreifen, Wildblumenwiesen oder Streuobstwiesen um. Unsere Blühflächen werden nur ein bis zweimal im Jahr extensiv gemäht und selbstverständlich nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.

Wildblumenwiese im Stadtpark

Im Papenburger Stadtpark haben wir eine Wildblumenwiese mit einer mehrjährigen Saatgutmischung anlegen und mit Stauden bepflanzen lassen. Besucher sind herzlich eingeladen, die Wiese und unser XXL-Insektenhotel dort zu besuchen, um sich vor Ort zu informieren.

Dieses Projekt soll langfristig erhalten bleiben. Auch im Volkspark Bokel und an weiteren Orten haben wir weitere Insektenhotels mit Nisthilfen aufgestellt und Blühwiesen gesät.

 

Am Freitag, den 01.03.2024 fand der 1. Nachhaltigkeitstag bei der Gartenbauzentrale eG am Logistikzentrum statt. Unser Team hat den Nachmittag genutzt, um neue Stauden zu pflanzen, weitere Nistkästen aufzuhängen und um die XXL-Insektenhotels zu säubern und neue Nisthilfen für die Wildbienen bereitzustellen und vieles mehr. Zum Abschluss gab es für alle Helfer an unserem Imbissstand eine kleine Stärkung.

Vielen Dank an alle Unterstützer!

Blumen auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten

Platz für insektenfreundliche Blumen für Terrasse und Balkon oder eine Wildblumenfläche in seinem Garten hat jeder. Man kann z. B. eine Ecke einfach der Natur überlassen, dort entwickeln sich standortgerechte Pflanzen von allein. Alternativ kann man auch eine Wildkrautsaatmischung aus dem Fachhandel einbringen.

Wer Stauden im Garten pflanzt, sollte auf insektenfreundliche Arten zurückgreifen. Hier gibt es eine riesige Auswahl. Auch Gehölze locken vielfältige Arten an. So ist z. B. eine Buddleia (Schmetterlingsflieder) unwiderstehlich für zahlreiche Schmetterlingsarten.  

Wir schaffen nachhaltig Lebensräume

Vor einigen Jahren befand sich hinter unserem Logistikzentrum noch ein Kartoffelacker, der heute in eine große Wildblumenwiese samt Insektenhotel und Vogelnisthilfen umgewandelt wurde. Dank unterschiedlicher Nistmaterialien haben dort mittlerweile verschiedene Wildbienenarten Unterschlupf gefunden, so dass das Hotel vielfach bewohnt ist.

Energiegewinnung & Energienutzung

Im Energiebereich hat sich in den Betrieben durch den Einsatz computergesteuerter Klimaführung und durch die Verwendung von Biogas oder Holzhackschnitzelkraftwerken viel getan. Auch im Logistikzentrum der Gartenbauzentrale werden die Kühlhäuser mit modernster Soletechnik betrieben.

Auf dem Dach unseres Logistikzentrums ist eine Photovoltaikanlage zur umweltfreundlichen Energiegewinnung installiert. Einige unserer Mitgliedsbetriebe beziehen bereits Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. Weitere Umstellungen im Energiebereich sind für die nächsten Jahre geplant und werden sukzessive folgen.

Umweltfreundliche Verpackungen

Sinn und Zweck von Verpackungen für Kräuter & Gemüse

Produktverpackungen sollten im Markt für sich sprechen, ansprechend und selbsterklärend sein. Neben einer hohen Recyclingfähigkeit und minimalem Rohstoffeinsatz sollten Verpackungen im Rahmen der Produktentwicklung jedoch weitere Anforderungen erfüllen:

  • Verarbeitungstauglichkeit - Die Verpackung lässt sich in allen Prozessschritten wie gewünscht optimal verarbeiten.
  • Vermarktungsfähigkeit - Die Verpackung erfüllt über die gesamte Prozesskette alle definierten Voraussetzungen.
  • Produktschutz - Die Verpackung erfüllt alle gesetzlichen Voraussetzungen zum Schutz des Produktes und zur Gebrauchssicherheit.
  • Umweltverträglichkeit - Nachhaltige Verpackungen hinterlassen am Ende einen möglichst positiven ökologischen Fußabdruck.
  • Produktmarketing - Die Verpackung kann individuell gestaltet und gekennzeichnet werden, um Konsumenten zu informieren und um verbraucherfreundlich zu sein.
  • Lebensmittelkennzeichnung - Alle aktuell in Deutschland und Europa geltenden gesetzlichen Pflichtangaben zur Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LMKV) können auf der Verpackung an die Endverbraucher kommuniziert werden.

Vom Foodtainer mit Etikett, über Potcover und Folientrichter bis hin zu Kartons oder Mehrwegkisten. Wir sind permanent auf der Suche nach neuen, inspirierenden Ideen für nachhaltige Verpackungen zur effektiven Produktvermarktung. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns neue umweltfreundliche Konzepte zu entwickeln, um Ihre Präsenz am PoS nachhaltiger zu gestalten.

Primärverpackungen für Kräuter & Salate mit Wurzelballen

Warum wir unsere Kräuter und Salate nicht unverpackt verkaufen?

Kräutertrichter zählen zu den sogenannten Primärverpackungen, die direkten Kontakt mit unseren Lebensmitteln haben. Sie dienen der Hygiene und dem Transportschutz sowie der Lebensmittelkennzeichnung und Rückverfolgbarkeit.

Sie tragen dazu bei die Qualität der Produkte zu erhalten, indem sie die Pflanzen vor kaltem Luftzug oder Beschädigungen schützen.

Die Trichter werden mit minimalem Materialaufwand produziert und können nach Gebrauch wieder recycelt werden. Es gibt sie nicht nur aus Kunststoff, sondern auch aus dünnem nassfesten FSC-zertifizierten Papier oder auch aus einer leicht trennbaren Kombination beider recyclingfähiger Materialien mit unterschiedlichen Materialanteilen.

Die Entwicklung von Trichtern aus nachwachsenden Rohstoffen, sowie kompostierbare Alternativen beobachten und prüfen wir laufend. Dies gilt nicht nur für die Kräuter- und Salattrichter, sondern für alle Verpackungsmaterialien die wir als Handelspartner in Verkehr bringen.

Gemeinsam mit internationalen Designagenturen, Kunden und Lieferanten entwickeln wir laufend Konzepte rund um unsere Produkte. Wir stellen neue Produkte auf Wunsch bei Messen vor und nehmen an beliebten Branchenevents teil. Dabei berücksichtigen wir umweltfreundliche Trends, individuelle Kundenwünsche und realisieren Neuproduktentwicklungen.

Recyclingfähigkeit und Kreislaufwirtschaft

Warum sind unsere Kulturtöpfe blau?

Der Kunststoff für die Kulturtöpfe unserer Küchenkräuter wird aus einem speziellen Granulat hergestellt, der zu 100% aus dem Gelben Sack gewonnen wird.
In Sortier- und Recycling-Anlagen wird mit einer Nahinfrarot-Technologie gearbeitet, um verschiedene Verpackungen zu identifizieren. Bei schwarzem Plastik kann das Licht dieser Technologie nicht richtig reflektiert und die Verpackungen somit nicht richtig sortiert werden. Unsere Kulturtöpe sind also blau, damit der Kunststoff in den Sortieranlagen gut scannbar ist. Unsere Töpfe aus Recyclingkunststoff sind so nach Gebrauch wieder hoch recyclingfähig.
Da für die Neuproduktion der Töpfe wieder Recyclinggranulat verwendet wird, werden fossile Ressourcen wie Erdöl eingespart und bei sachgemäßer Entsorgung entsteht ein geschlossener Materialkreislauf.

Die Einführung der blauen Kulturtöpfe Anfang Januar 2019 erfolgte für alle Küchenkräuter der Gartenbauzentrale eG. Wir verbessern damit die Recyclingquote und reduzieren gleichzeitig den Einsatz fossiler Rohstoffe.